1. Advent: Der Evangelist Lukas hat drei Lieder in seiner Jesuserzählung. Marias Lied geht von ihrer persönlichen Situation aus, sie fühlt sich gesehen wie Hagar. Aber Maria schaut nicht nur zurück. Sie entfaltet geradezu revolutionäre Erwartungen zur Gerechtigkeit, die Gott durch seinen Christus schaffen wird. (Lukas 1,46-55)
Ein typischer Aspekt von Hoffnung ist, dass sie sich immer um die Zukunft dreht. Sie funktioniert nicht rückwärts, sondern nur nach vorne. Spannenderweise behauptet Paulus, Hoffnung würde genauso wenig aufhören wie die Liebe. Bleibt sie also einfach?
Eine Predigtreihe von Christusgemeinde, Stadtmission Lich und FeG Pohlheim: „Solange ich atme, hoffe ich“, heißt es seit der Antike. Doch ist das in Anbetracht von Kämpfen in der Ukraine, Angriffen in Israel, der Klimaerwärmung und der Entwicklung der Weltwirtschaft nicht blauäugig? Nein! Tatsächlich ist Hoffnung nicht nur lebensnotwendig, sondern auch noch vernünftig.
Asaf spricht in einem Lied (Psalm) davon, Dank zu opfern. Nun ist danken eher positiv besetzt, aber opfern verstehen die meisten negativ. Fehlt mir danach nicht etwas? Gebe ich etwas weg, was ich selbst brauchen könnte? Im Gegenteil! Wer dankt, gewinnt. (Psalm 50,14-15)
Natürlich kennst du selbst dich am besten. Oder kann es sein, dass dir da manchmal die Perspektive verrutscht? Wie kommst du heraus aus Unterbewertung und Überschätzung? Könnte da die Paulus-Perspektive helfen? (1. Kor 15,9-10)
ENDLICH – das war das Motto des Sommercamps, das gerade vorbei ist. Was bleibt am Schluss von dieser wunderbaren Zeit mit 115 tollen jungen Menschen? Kann es sein, dass am Schluss solcher Aktionen oft eine neue Erkenntnis steht? (Lukas 9,18-21)
Gerade hat sich herausgestellt, dass die angebliche Löwin im brandenburgischen Kleinmachnow doch nur ein Wildschwein war. In dieser Beziehung lebte der Prophet Daniel gefährlicher: Weil er betete, sollte er tatsächlich im Löwenkäfig landen. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, mit Gott zu reden. Warum das so war und was wir von einer der bekanntesten Kindergottesdienstgeschichten […]
Klingt diese Geschichte bei näherem Hinsehen nicht eher nach „Herr der Ringe“ und FSK 16 als nach einer Kindergeschichte? Was kann man überhaupt mit Sicherheit zur Story sagen – war David tatsächlich ein kleiner Junge und Goliath 3 Meter groß? Vor allem: Was macht die ungebrochene Faszination dieser Erzählung aus?
Irgendwann zwischen Ostern und Himmelfahrt werden die Jünger vom Alltag eingeholt, gehen zum Fischen, weil sie nicht wissen, was jetzt für sie dran ist, begegnen Jesus und frühstücken mit ihm. Was man eben so macht. Alltag. Ob es genau darum geht? Nicht mehr Highlights zu erleben, sondern öfter mal Fisch mit Jesus zu grillen …? […]
Alle fordern und erwarten Höchstleistungen und Selbstoptimierung, bis hinein in die Gemeinde. Da kann es sehr entspannend sein, dir einmal bewusst zu machen, dass du eher mittelmäßig bist – und dass das fantastisch ist, denn es befreit dich vom ständigen Vergleichen.
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